BERNDTMÜHLE


Hallo und Herzlich Wilkommen!
Die Berndt-Mühle, erbaut im Jahr 1787, ist ein historisches Kleinod mit einzigartigem Charme. Über Generationen hinweg wurde sie als traditionelle Mühle genutzt und gehört heute zu den wenigen erhaltenen Mühlen ihrer Art in der Region. Noch immer zeugen ihre Mauern von der langen Geschichte des Müllerhandwerks, das einst eine zentrale Rolle in der Versorgung der Menschen spielte.
Wind- und Wassermühlen prägten über Jahrhunderte das Landschaftsbild und waren wichtige Wirtschaftszentren. Sie mahlten Getreide zu Mehl, pressten Ölsaaten oder trieben Sägen an. In Oderwitz, auch als „Dorf der drei Mühlen“ bekannt, sind Mühlen nicht nur Zeugen vergangener Zeiten, sondern auch ein bedeutendes Kulturerbe, das bewahrt werden möchte.
Heute lädt die Berndt-Mühle Ausflügler dazu ein, ihre besondere Atmosphäre zu erleben und in die Geschichte des traditionellen Mühlenhandwerks einzutauchen.
Besuchen Sie die Berndt-Mühle und lassen Sie sich von ihrem einzigartigen Flair verzaubern!
Die Geschichte der Berndtmühle
Die Berndtmühle, früher als Hauckmühle bekannt, gilt als die älteste der drei erhaltenen Bockwindmühlen in Oderwitz. Ihr Ursprung reicht bis ins Jahr 1787 zurück, als sie an ihrem heutigen Standort erbaut wurde.
Seitdem hat sie bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges sechsmal den Besitzer gewechselt. Am längsten blieb die Mühle im Besitz der Familie Berndt, die sie über drei Generationen hinweg betrieben hat. Daher wurde sie auch als "Berndt-Mühle" bekannt. Im Jahr 1947 erwarb das Umsiedlerpaar Hauck die Mühle und modernisierte sie, indem sie die Nutzung von Wind- und Elektroenergie kombinierten. Diese Umstellung ermöglichte es, den Betrieb auch bei Windstille aufrechtzuerhalten.
Ein einzigartiges Merkmal der Mühle ist der umhauste Bock, eine Besonderheit unter den Windmühlen der Oberlausitz.
Um auch bei Windstille Korn mahlen zu können, wurde im Jahr 1947 ein Elektroantrieb installiert. Der Mühlbetrieb wurde 1963 eingestellt. Die Berndtmühle erhielt 1991 gemeinsam mit der Birkmühle und der Neumannmühle den Europa-Nostra-Preis für ihre herausragenden Leistungen in der Erhaltung des Kulturerbes. Besucher haben die Möglichkeit, die Mühle zu besichtigen und in die faszinierende Geschichte einzutauchen.
Die Mühle ist ein bedeutendes Beispiel für die traditionelle Windmühlentechnologie in Sachsen und stellt ein wichtiges Kulturerbe der Region dar. Bockwindmühlen, wie die in Oderwitz, sind durch ihre spezielle Konstruktion gekennzeichnet, bei der das gesamte Mühlengehäuse auf einem zentralen Pfosten, dem „Bock“, ruht und in den Wind gedreht werden kann.
Während ihrer langen Geschichte hat die Berndt-Mühle viele technologische und wirtschaftliche Veränderungen durchgemacht, die die Entwicklung der ländlichen Wirtschaft in Sachsen widerspiegeln. Die Umstellung auf kombinierte Wind- und Elektroenergie im Jahr 1947 war eine innovative Lösung, um die Abhängigkeit von Windverhältnissen zu reduzieren und die Produktivität zu steigern.
Heute ist die Mühle ein geschätztes Denkmal und ein beliebtes Ziel für Besucher, die sich für historische Technik und die regionale Geschichte interessieren. Sie bietet einen faszinierenden Einblick in die traditionelle Handwerkskunst und die Anpassungsfähigkeit ländlicher Betriebe an sich wandelnde technologische Gegebenheiten.
Im Frühjahr 2024 erhielt sie einen neuen Steert durch die neue Eigentümerin babett Otto, die sich das Kulturerbe als neues Ausflugsziel zur Aufgabe gemacht hat.
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